Nach der ausgezeichneten Premiere des Stammtischs bei netz98 beim letzten Mal, gab diesmal Triplesense Reply sein Debüt als Host für die Magento Usergroup Rhein-Main und empfing seine Gäste mit einem abwechslungsreichen BBQ. Bei gutem Wetter genoss man die große Terrasse des Unternehmens und diskutierte bereits viele aktuelle Themen rund um Magento und machte sich mit Neulingen bekannt, die zum ersten mal an diesem Event teilnahmen.
Gestärkt wechselten wir nach dem ausgiebigen Gelage in einen der Meetingräume und ich durfte eine kurze Präsentation zum Thema Flaschenhälse halten und stellte hierbei neben ganz allgemeinen Ansätzen zur Bekämpfung bzw. Reduzierung, zwei Technologien vor, die sich bei Triplesense hervorragend im Livebetrieb bewähren – das Galera Cluster im Zusammenspiel mit MariaDB und das verteilte Dateisystem CephFS, welches ein eigenes System à la Amazon S3 erlaubt.
Während es dank Galera mit überschaubarem Aufwand möglich ist, ein Multimaster-Setup zu etablieren, erlaubt es CephFS es statt eines eventuellen NFS einzuhängen und Dateien verteilt auf logischen Untereinheiten abzulegen. Für den Benutzer ändert sich allerdings nichts, es sieht optisch weiterhin wie ein einzelnes Verzeichnis aus. Für genauere Details könnt ihr euch gern direkt bei mir melden.
Die entstandenen Diskussionen empfand ich als anregend. Sämtliche Fragen konnten hierbei vorerst allerdings nicht geklärt werden. Die Sicht eines Systemadministrators wäre hilfreich gewesen. Wir vereinbarten jedoch, dass ich Interessenten (z.B. Christian Münch, der sich hier in einer weiteren Zusammenfassung selbst scherzhaft als Spielverderber titulierte) gern auf dem laufenden halten werde.
Ein weiteres angedachtes Thema war eine interaktive Gegenüberstellung der Systeme Magento, Shopware und Oxid. Dieser Abschnitt hat sich zwar anders entwickelt als geplant, aber war dennoch sehr interessant. So konnten wir dank Christians Knowhow zum Thema Oxid anhand des Oxid Demo Backends erleben, wie und ob es möglich ist dort Internationalisierung, Mandanten etc. zu betreiben. Unsere Shopware-Experten erklärten daraufhin auch kurz einige Möglichkeiten und dank der Demo Backends der verschiedenen Systeme konnten wir uns alle einen Überblick darüber verschaffen, wie strukturiert man als Redakteur – sofern es dank diverser Fremdsystemanbindungen überhaupt noch einen benötigt – damit arbeiten kann.
Ein nicht wesentlicher Anteil dieser Diskussion drehte sich auch um die Frage, welches System man seinem Kunden denn nun empfehlen solle oder ob es nicht besser sei, direkt mit nur einem Kandidaten in den Ring zu gehen. Die Antwort ist wie so oft in der IT: It depends! Die Vielzahl verschiedener Kundentypen, Budgets, Ziele usw. ließ pauschal kein Urteil zu.
Alles in allem war es ein sehr inspirierender und angenehmer Abend. Ich freue mich schon auf das nächste Treffen, welches voraussichtlich im September stattfinden wird.