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Zurück zu den Quellen: Treffen in Wiesbaden

Gestern fand erneut die Magento Usergroup Rhein-Main statt und wurde dieses mal freundlicherweise erneut von AOE gehostet. Vielen Dank für das gemütliche Ambiente, die Getränke und die vielen Knabbereien – ganz besonders an Linda, die alles besorgt und arrangiert hat. Auch die Unterhaltung vor dem eigentlichen Treffen war der Knaller. Ich habe einen leichten Muskelkater im Zwerchfell davon getragen! 😉

Gegen 19 Uhr waren bereits alle Teilnehmer anwesend und wir konnten pünktlich damit beginnen die Sau raus zu lassen. Wie genau das aber scheinbar einige Wildschweine nahmen, konnte ich später auf dem Heimweg auf der A66 feststellen. Zwischen Wallau und Nordenstadt verirrten sich einige Tiere auf die Fahrbahn und verursachten einen Polizeieinsatz. Davon zu diesem Zeitpunkt aber noch völlig unbeeindruckt, konnten wir uns drei spontanen Themen hingeben.

Den Anfang übernahm ich mit einem kurzen Einblick in das noch bis Februar betriebene Magento Go. Hierbei kam es mir vordergründig darauf an die Anwesenden durch das Backend zu führen, die dortigen Möglichkeiten zu demonstrieren und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufzuzeigen. Da das Ende jedoch naht, ging es dann direkt weiter mit den Optionen einer Portierung. Aus eben jenem Anlass wollte ich für einen potentiellen Kunden das angepriesene Migration Center untersuchen und prüfen, was damit wie übertragbar ist. Unglücklicherweise benötigt man hierzu aber einen aktuellen Magento Go Account. Einen eigenen kann man nicht mehr erstellen und somit ist man auf die Zugangsdaten eines Kunden angewiesen. Mangels eben jener, konnte ich daher vorerst keinen Einblick in das Tool geben, aber auf diverse Export-Möglichkeiten hinweisen, die man auch aus den „richtigen“ Magento Versionen kennt, etwa die Import-/Exportfunktion im System-Tab oder die Magento-API. Entsprechend lassen sich die gewonnenen Datensätze dann wieder in eine Community oder Enterprise Version integrieren.

Da Magento Go Kunden aber eventuell des Prinzips wegen diesen Service gewählt haben, wollte ich auch nicht verschweigen, dass zum Beispiel der Anbieter Shopify eine Magento-Integration anbietet. Hierzu muss lediglich ein API-User zur Verfügung stehen, den Shopify nutzen kann. Shopify steht ebenfalls für einen geringen Grundbetrag zur Verfügung und nimmt zusätzlich Transaktionsgebühren. Interessanterweise ist Shopify sogar über Addons erweiterbar und letztlich sogar eine gute Alternative.

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Im Anschluss übernahm Daniel Zohm und gab uns einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten von Mulesoft. Er zeigte auf, wie zum Teil mit wenigen Klicks die Übertragung zwischen zwei Systemen oder gar mehreren Komponenten (bis hin zu Twitter) über simple Datenmaps realisiert werden können. Die erste Idee einer Anbindung an ein Magento Projekt existiert bereits im Hinterkopf. Ich bin gespannt, ob wir auf einem der kommenden Treffen mehr dazu erfahren können.

Das letzte große Thema widmete Tobias Zander dem Stichwort Softwarequalität und den diversen Möglichkeiten diese zu erreichen. In mehreren Folien ging er dabei auf Prinzipien, Methoden und Tools (z.B. New Relic und Scrutinizer) ein um einen effizienten Workflow bis hin zum Qualitätsprodukt zu etablieren. Der Talk umriss somit grob die Vorzüge automatisierter Tests, Weiterbildung für Mitarbeiter, Teamarbeit (z.B. Pair Programming und gegenseitige Code-Reviews) etc. Eine der für mich zentralen Aussagen war hierbei vielmehr eine Aufforderung an die Entwickler: Versucht euch immer auf dem laufenden zu halten, probiert neues aus und ganz wichtig: Tauscht euch aus! Den Arbeitgebern hingegen sei geraten, genau das auch zu unterstützen – Möglichkeiten gibt es genug: das genannte Pair Programming, Barcamps, Schulungen, Usergroups usw.

Nicht zu vergessen: WordPress ist nach ISO 8402-1986 ein Qualitätsprodukt! Diesen Satz bitte sacken lassen! 😉

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Die Präsentation selbst findet ihr unter anderem auf Slideshare:

 

Besonders interessant gestaltet sich auch immer die abschließende Gesprächsrunde. Um nur mal einige der aufgekommenen Themen zu nennen: Volle Festplatten und Datenbanken durch z.B. den Export-Ordner, Bundle-Produkt-Bilder und Rewrite-Rules, die Entwicklung von Shopware und natürlich das Evergreen-Thema: Magento 2.

Abschließend bleibt mir nun zu sagen: Vielen Dank für den gemütlichen Abend, Leute. Ich hoffe auf baldiges Wiedersehen auf dem diesjährigen Magento Stammtisch Rhein-Main auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt. Ein Doodle zur Terminfindung existiert bereits: http://doodle.com/pgg9znce5699cik2. Ho ho ho!

Treffen #14|07

Nach der ausgezeichneten Premiere des Stammtischs bei netz98 beim letzten Mal, gab diesmal Triplesense Reply sein Debüt als Host für die Magento Usergroup Rhein-Main und empfing seine Gäste mit einem abwechslungsreichen BBQ. Bei gutem Wetter genoss man die große Terrasse des Unternehmens und diskutierte bereits viele aktuelle Themen rund um Magento und machte sich mit Neulingen bekannt, die zum ersten mal an diesem Event teilnahmen.

Gestärkt wechselten wir nach dem ausgiebigen Gelage in einen der Meetingräume und ich durfte eine kurze Präsentation zum Thema Flaschenhälse halten und stellte hierbei neben ganz allgemeinen Ansätzen zur Bekämpfung bzw. Reduzierung, zwei Technologien vor, die sich bei Triplesense hervorragend im Livebetrieb bewähren – das Galera Cluster im Zusammenspiel mit MariaDB und das verteilte Dateisystem CephFS, welches ein eigenes System à la Amazon S3 erlaubt.

Während es dank Galera mit überschaubarem Aufwand möglich ist, ein Multimaster-Setup zu etablieren, erlaubt es CephFS es statt eines eventuellen NFS einzuhängen und Dateien verteilt auf logischen Untereinheiten abzulegen. Für den Benutzer ändert sich allerdings nichts, es sieht optisch weiterhin wie ein einzelnes Verzeichnis aus. Für genauere Details könnt ihr euch gern direkt bei mir melden.

Die entstandenen Diskussionen empfand ich als anregend. Sämtliche Fragen konnten hierbei vorerst allerdings nicht geklärt werden. Die Sicht eines Systemadministrators wäre hilfreich gewesen. Wir vereinbarten jedoch, dass ich Interessenten (z.B. Christian Münch, der sich hier in einer weiteren Zusammenfassung selbst scherzhaft als Spielverderber titulierte) gern auf dem laufenden halten werde.

Ein weiteres angedachtes Thema war eine interaktive Gegenüberstellung der Systeme Magento, Shopware und Oxid. Dieser Abschnitt hat sich zwar anders entwickelt als geplant, aber war dennoch sehr interessant. So konnten wir dank Christians Knowhow zum Thema Oxid anhand des Oxid Demo Backends erleben, wie und ob es möglich ist dort Internationalisierung, Mandanten etc. zu betreiben. Unsere Shopware-Experten erklärten daraufhin auch kurz einige Möglichkeiten und dank der Demo Backends der verschiedenen Systeme konnten wir uns alle einen Überblick darüber verschaffen, wie strukturiert man als Redakteur – sofern es dank diverser Fremdsystemanbindungen überhaupt noch einen benötigt – damit arbeiten kann.

Ein nicht wesentlicher Anteil dieser Diskussion drehte sich auch um die Frage, welches System man seinem Kunden denn nun empfehlen solle oder ob es nicht besser sei, direkt mit nur einem Kandidaten in den Ring zu gehen. Die Antwort ist wie so oft in der IT: It depends! Die Vielzahl verschiedener Kundentypen, Budgets, Ziele usw. ließ pauschal kein Urteil zu.

Alles in allem war es ein sehr inspirierender und angenehmer Abend. Ich freue mich schon auf das nächste Treffen, welches voraussichtlich im September stattfinden wird.

First Time in FFM

Den achten Magento Stammtisch im Rhein-Main-Gebiet haben wir gestern zum ersten Mal in Frankfurt am Main stattfinden lassen. Die Agentur Sitewards und Tobias Zander haben für ein entspanntes Ambiente und köstliche Verpflegung in Form eines gemütlichen BBQs, Süßigkeiten und frischen Erdbeeren gesorgt – und nicht zu vergessen: Bier. So lässt es sich wirklich leben.

Snacks und Erdbeeren

Danach ging es dann aber sofort ans Eingemachte. Magento? Nein, erstmal klären, wer der Herr auf dem Rasen ist. 😉

kickern

Anschließend dann aber wirklich Magento! Hierbei führte Tobias das neu entwickelte Modul BigPipe vor. BigPipe beschreibt ein Konzept, welches die Aufteilung einer Webseite oder eines Programms in essentiell wichtige und eher untergeordnete, unbedeutendere Bereiche vorsieht. Die wichtigen Abschnitte beschreiben hierbei das Grundgerüst, welches völlig ohne die zu vernachlässigenden Bereiche geladen werden kann. Letztere werden vorübergehend gegen Platzhalter ausgetauscht. Auf diese Weise wird die subjektive Geschwindigkeitswahrnehmung positiv beeinflusst. Erst nachdem die Basis fertig im Browser angekommen ist, übernimmt AJAX das Nachladen der anderen Bereiche.
Auch Facebook setzt unter anderem auf dieses Konzept. Die dortigen Entwickler beschreiben hier das Prinzip und präsentieren Benchmarks. Das Konzept lässt sich sehr gut auf Magentos Block-Container übertragen, wie auch die dort gezeigte Grafik zufälligerweise ganz gut verdeutlicht.
Das Modul samt Anleitung bekommt ihr bei Github.

Im weiteren Verlauf tauschten alle Anwesenden noch etliche Tipps und Tricks zur Entwicklung mit Magento aus – PHPStorm als IDE, einige Debug-Möglichkeiten für Javascript und PHP, Helfer zur Strukturierung (z.B. modman) etc.

Auch diesmal waren wieder einige neue Gesichter dabei und ich hoffe alle beim nächsten Stammtisch wieder zu sehen. Das nächste Treffen wird in etwa zwei Monaten stattfinden. Weitere Informationen hierzu werden folgen.

Treffen 6 – Call 4 Papers (and Pizza)

Der kommende Magento Stammtisch Rhein-Main findet am Mittwoch, den 12. Dezember 2012 um 19 Uhr, im AOE media Büro in Wiesbaden statt (weitere Details auf Xing).

Bisher sind keine Themen geplant aber fest steht bereits, diesmal wollen wir Pizza! Wer an diesem Abend also gern auch eine möchte (es muss nicht zwingend Pizza sein), sollte sich hier schon mal was aussuchen und mir dann Bescheid geben (Auswahl, Größe, Menge). Ich bestelle dann am Abend alles zusammen eine halbe Stunde vor Beginn. Dann sollten wir spätestens 19:30 versorgt sein. Die Abrechnung machen wir dann zum Schluss oder vor dem ersten Bissen. Auf die gewohnten Snacks werden wir natürlich nicht verzichten. 😉

Sollten euch Themen einfallen über die ihr gern sprechen wollt, meldet euch einfach. Ansonsten geht natürlich auch alles wieder spontan. Ich werde versuchen Fabrizio zu überreden, dass er uns etwas über Magento in den USA und mögliche Unterschiede zu Deutschland/Europa erzählt und einen weiteren Kollegen bitten über Barrierefreiheit im Magento Frontend bzw. mögliche Maßnahmen zu sprechen. Mal sehen, ob das alles so klappt. 🙂

Für die bessere Übersicht möchte ich euch bitten euch auch auf Xing für das Event einzutragen. Ihr habt dort auch die Möglichkeit Begleiter anzugeben.

Ich freue mich bereits auf euer Erscheinen und interessante Gespräche.

Nächster Termin

12. Dezember 2012, 19 Uhr
AOE media GmbH
Borsigstraße 3
65205 Wiesbaden

Magento Stammtisch #5

Herzlich willkommen auf dem neuen Blog des Magento Stammtischs Rhein-Main.

Gestern Abend traf sich die Usergroup bereits zum fünften Mal in Wiesbaden um sich in geselliger Runde über aktuelle Themen rund um Magento auszutauschen.

Bug in der Steuerberechnung

Tymek Motylewski von AOE media stellte anhand eigener Excel-Kalkulationen und Screenshots dar, wie sich Magento bei der Steuerberechnung vertun kann, wenn man allein die Reihenfolge von im Warenkorb befindlichen Artikeln ändert. Das äußert sich zum einen in falschen Werten für einzelne Zeilensummen oder aber in abweichenden Lieferkosten. Inzwischen hat Magento den Fehler behoben und der angebotene Patch scheint seinen Dienst korrekt zu erfüllen. Hoffentlich ist er auch im nächsten Update enthalten.

n98-magerun Werkzeug

Das Magento nicht immer auf Zend setzen muss, zeigte Christian Münch von Netz98. Er stellte das mit Symfony2 realisierte Tool n98-magerun vor, welches Entwicklern schnell und unabhängig vom aktuellen Verzeichnis häufige Aktionen auf der Konsole ausführen lässt. So ist es z.B. kein Problem mal eben den Cache zu leeren, die Indexierung neu anzustoßen oder Konflikte in Klassenrewrites aufzudecken. Das Tool ist für jeden zugänglich und kann von github bezogen werden.

Custom Rewrites

Unheimlich viel Balast ist Patrick Roos von der Firma NIDAG aufgefallen, als er sich durch die Custom URL-Rewrites im Magento Backend klickte. Nach bestimmten Änderungen an Produkten wird der URL-Key geändert was dazu führt, dass sowohl die alten Daten in der Datenbank verbleiben, als auch neue hinzukommen. Patrick, hilf mir hier bitte nochmal auf die Sprünge.

Fundamentals of Magento

Viellwicht erinnert sich noch jemand an den glücklichen Gewinner auf der Meet Magento, der eine Gratisschulung mit Vinai in Berlin gewann. Simon Sprankel hat das Angebot in der vergangenen Woche wahrgenommen und ließ sich zusammen mit Joachim Adomeit geballtes Magento Know-How um die Ohren hauen. Vielen Dank für eure Eindrücke, Jungs.

Inline Bilder in Magento Mails

Anhand eines kleinen Beispielmoduls habe ich gezeigt, wie man dafür sorgen kann, dass etwa das Email-Logo in Magentos HTML-Mails statt per herkömmlicher Remote-Verlinkung auch als Inline-Anhang mitgeschickt und per cid referenziert werden kann. Dies hat hat den Vorteil, dass in den gängigen Clients keine Meldung erscheint, dass noch Inhalt herunterzuladen sei von dem man nicht weiß, ob man ihm vertrauen kann. Da dieses Verfahren die Mails jedoch aufbläht, sollte man sich hierbei aber tatsächlich auf Logos und dergleichen beschränken.

Dokumentation ist Trumpf

Simon hat vergangene Woche angeregt für Magento Module Liesmich-Dateien einzuführen um anderen Entwicklern essentielle Infos direkt an einem zentralen Punkt zu liefern. Bisher tut das kaum jemand – kommerziell wie frei. Wie er sich das ganze vorstellt, erfahrt ihr auf seinem github Account.

Smalltalk

Server-Sent Events, PHP-Konferenz, Magento-Bugtracker, PHP-Frameworks, Magento2 – die Gesprächsthemen waren vielfältig und interessant. Ich freue mich bereits auf das nächste Treffen im Dezember. Dann eventuell mit Pizza! Die gewohnten Snacks werden aber auch dann nicht fehlen. Vielleicht schaffen wir es dann auch Fabrizio über Hangout aus San Francisco hinzuschalten.